Seetage 20.-26. Februar 2020

Denken Sie immer an Walters Ausspruch: „Wir haben eine Seereise gebucht!“ In der Tat gibt’s Menschen an Bord, die die vielen Seetage nicht mögen. So als ob sie Landausflüge bevorzugten. Das kann ich von mir nicht behaupten. Die Seetage vergehen wie im Flug, es sind herrliche Urlaubstage mit dem Rauschen des Meers und der davon ausgehenden Ruhe. Heute, am 22.02. um 12 Uhr haben wir mit Alfred und Jaqueline einen denkwürdigen Tag verbracht: wir haben Shabbat und Sonntag zusammen bei einem Mittagessen gefeiert. Weiterlesen...


Mittwoch, 27.2.2020 - Tauranga

Ein mir unbekannter HAFEN – aber was sagt das schon? Es ist ein schöner Hafen, mit einer kleinen Stadt – eigentlich einer Hauptstraße. Ein netter Tag. Ich habe eine Busallergie entwickelt. Ich will nicht momentan mit alten Menschen in Bussen herumgekarrt werden und sogenannt Spannendes sehen und zu „Fotopunkten“ geführt werden. Ich will lieber einfache Menschen sehen, Kinder, Hunde, Liebespaare, Essende und Schwimmende. Daher: kein Ausflug des MyCosta-Tourbüros, Pause vom schwimmenden Altersheim. Weiterlesen...


Donnerstag, 27.Februar 2020 - Auckland

Die Hauptstadt Neuseelands. Wir treffen Ch. mit ihrem Sohn, die wir aus Graz kennen. Sie waren zweimal in Graz. Das erste Mal als Cha. vier Jahre alt war zur Sondenentwöhnung in der Klinik, das zweite Mal im letzten Herbst, damit er etwas Anderes essen lernte, als nur seine „Suppe“. Wir setzen in der Früh nach Devonport mit der Fähre über, sie holten uns ab und führten uns durch ihren Stadtteil, dann gab’s ein Glas Wasser in ihrem klassisch englisch eingerichteten Haus mit einem Pahutakawabaum im Garten. Er blüht zu Weihnachten mit roten Blüten, danach bildet er Samen aus, die die Tiere essen. Danach hatten wir mit der Oma des Kindes Lunch im Cafe Capellini ihrem Lieblingslokal. Umarmung, Umarmung, Bussis und wieder in die Fähre. Danach treffen wir J. mit ihrem dreijährigen hörbehinderten Buben und dem genauso behinderten Kindermädchen. Die Kaffeehäuser sperren im Businessviertel um vier Uhr, daher gehen wir ins Mac Donalds auf der Main Road. Dort laden wir unsere Smartphones, schauen zu wie sich J’s Kind anpischt, sprechen in zwei Sprachen. Ich genieße die vielen jungen Menschen, die in ihren blau-weißen Uniformen aus der Schule kommen. Weiterlesen...


Seetage 28.2. - 2.3.2020 - Teil 1: Der Schalttag 2020 – ein Tag verloren, ein Tag gewonnen.

Irgendwie ist es witzig: wir kreuzen die Tasmanische See und fahren doch nicht nach Hobart in Tasmanien. Das mag daran liegen, dass die Termine in Melbourne und Sydney bereits fixiert sind: die Eier werden an Bord langsam schlechter, Obst gibt’s kaum mehr, Nudeln, Reis und das Tiefgefrorene sind in Ordnung. Also muss Neues an Bord genommen werden. Daher segeln wir jetzt nach Melbourne, dann Sydney und erst dann nach Hobart und den werden dann vielleicht einen tasmanischen Bär sehen, so es ihn noch gibt. Weiterlesen...


Seetage 28.02. – 02.03.2020: Träume - die Zweite: 1.3.20

Träume sind Schäume“, sagte der Dichter. Für S. Freud waren sie die via regia zum Unbewussten. Für mich, der sie auf dieser Reise seit langer Zeit wieder jede Nacht notiert (nicht mehr wie früher auf einem Block, sondern mit dem Handy: Notizen) sind sie Ergänzungen des Wissens, ein anderes Wissen. Weiterlesen...


Seetage 28.2. - 2.3. - Lesen und verstehen: 2.3.

In all dem Wirrwarr der Zeit habe ich offensichtlich zweimal denselben Tag angegeben. Jedenfalls ist heute der 02.03. Mag sein, dass das verwirrend ist – für mich ist es das jedenfalls. Wenn die Eindrücke seltener werden, werden die wenigen viel. Ich bemerke, dass ich hier Fernsehen und Filme schlecht ertrage, sie drängen sich zu sehr in mein (Bewusst-)sein, ich sehe sie dann zu oft. Lesend kann ich besser dosieren, ich mache die Filme selbst, oder eben nicht. Weiterlesen...


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