Donnerstag, 13.Februar 2020 - Pitcairn, wir kommen!

Der Pazifik hat uns wieder: es ist warm, schwül, es regnet jeden Tag mehrmals, die Dünungen und Wellen (für mich schwer zu unterscheiden) lassen das Schiff schwanken. Die Nächte sind kurz, unterbrochen von den besten und schlimmsten Träumen. Mitten in der Nacht kann ich Sämy, meinen Ältesten erreichen: er sitzt gerade mit Rosi in einem Straßencafé in Tel-Aviv. Das Schiff kann voraussichtlich nicht nach Südostasien fahren, weder nach Japan, Taiwan, oder Hongkong. Aus der Kombination der Absagen und den Gedanken an eine etwas kranken Tochter entwickeln sich Fluchtpläne. So hatte das Lesen einer Spurensuche der Meuterei auf der Bounty plötzlich einen zusätzlichen Sinn. Weiterlesen...


Freitag, 14. Februar 2020 - Valentinstag, Pitcairn 

Heute ist Valentinstag. Diese Reise ist, wie schon gesagt, eine Reise ins Ungewisse. So wie es die Reise der Meuterer der Bounty war. Nur, dass deren Reise in den Tod führte und unsere hoffentlich in noch ein paar Tage Leben. Wir haben Pitcairn und die Pitcairner gesehen, die Gesichter der Nachkommen der Meuterer: der Fletchers und der Adams. Wir haben Honig und Postkarten im Schiff am Markt gekauft, den die Pitcairner aufgebaut haben. Dabei mussten wir kämpfen und haben gewonnen. Unsere Liebe wurde bei einem Mittagessen mit einem Wein namens „Donnafugata“ gefeiert, dem Wein, der den Namen des Sommersitzes des Fürsten von Salerno trägt, den Helden des Romans von Th. di Lampedusa: Der Leopard. Weiterlesen...


Samstag, 15. Februar 2020 - Valentin ist vorbei

Der Tag nach Valentin: kommt jetzt noch eine Liebesgeschichte, oder doch die Erzählung wie sich die Mitreisenden ab vier Uhr früh anstellen, um Ausgangskarten für die Inseln Bora-Bora und Rarotonga zu bekommen? Der Traum Bora-Bora zu erreichen wurde gestern im Schwimmbad diskutiert. Unsere Eltern hatten ihn, Alfreds Vater hatte ein Poster auf dem Bora-Bora abgebildet war. Wir kommen in den nächsten Tagen hin, Highlight folgt auf Highlight. Weiterlesen...


Montag, 17.Februar 2020 - Papeete, Tahiti

Wer hat nicht schon Paul Gauguins fleischig, bunten Frauen und Kinder auf einem Bild des französischen Impressionisten gesehen? Diese Bilder erzeugen Sehnsucht nach der französischen Inselwelt im Pazifik. Poster, Plakate, Postkarten und Beschreibungen folgten. Die Geschichten über die Härten seines Künstlerlebens wurden erst viel später erzählt und weniger beachtet. Wir sind heute zum zweiten Mal in Papeete, wir könnten mit Peter R. schimpfen, der sagte: „Papeete ist eine Großstadt geworden, das ist keine Südseeinsel mehr!“ und danach einen singenden Seufzer hören lässt. Weiterlesen....


18. + 19. Februar 2020 - Bora Bora 

Die nächste Änderung. Wir bleiben eine Nacht in Bora Bora. Sofort wollte ich einen Overwaterbungalow buchen. M. war verhalten. So viel Geld für eine Nacht. Erst in der Früh, kurz vorm Anlegen, besann sie sich. Wir hatten um viel mehr Geld Galapagos genossen und sie erinnerte sich an den Bungalow in Tahiti vor zwei Jahren. Also buchte sie telefonisch, mit dem Internet an Bord gelang eine Buchung nicht. Allerdings rief sie in Morea an, buchte und reservierte einen Bungalow. Allerdings waren wir nicht in Morea. Weiterlesen...


Mittwoch, 19. Februar - Bora Bora 2

Man kann immer noch mehr machen, ich glaub‘ es kaum. Marguerite fand, dass wir was erleben müssen. Also buchte sie eine Rundfahrt in der Schnorcheln mit Haien und Mantas enthalten war – das Gefühl, das James Bond in Goldfinger gehabt haben muss. Katzenhaie und Mantas schwammen außerhalb des Riffs um uns rum, innerhalb des Riffs sahen wir unzählbare neue Fischarten in allen Farben und Farbkombinationen. Weiterlesen...


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