Dienstag, 21.2.2020 - Seetag 

Man könnte glauben, dass ich all mein Pulver verschossen habe, was Seetage betrifft. Weit gefehlt. Einerseits muss der Text nicht immer so lang sein wie gestern, andererseits habe ich von meinem Ältesten Samuel den Hinweis, dass er die Personen, die ich treffe, gerne liest. Na denn. Weiterlesen...


Mittwoch, 22.1.2020 - Seetag

Das Schwierigste ist man selbst. Was habe ich mir nicht alles vorgenommen? Abendessen streichen, mehr Sport, tanzen lernen und so weiter. Jetzt sind 17 Tage vergangen und entweder ich wäre immer böse auf mich – denn wir gehen täglich Abendessen und ich nehme eindeutig zu – oder ich freue mich über das, was ich lerne. Ich habe einen Personal Trainer Devin, der meine Schulter öffnet und sehr lacht, wenn ich sage, dass ich entweder einen BH kaufen, mich abfinden, oder trainieren kann (wobei ich letzterem keine große Chance beim Brustumfang einräume), ich mache dauernd Sprachtraining mit Jedem, den ich treffe und ich habe viel Freude. Das Gewissen aber, das Gewissen ist  unzufrieden. Weiterlesen...


Donnerstag, 23. Jänner 2020 - Cristobal, Panama

Selten so eine zerstörte Stadt gesehen: ausgebrannte Häuser, kein einziges Geschäft offen, kein Hotel, kein Restaurant sichtbar. Der einzige Supermarkt bis auf einen kleinen Schlitz völlig mit Scherengittern und dunklen Scheiben geschützt. Es schaut wie Brooklyn in den Siebzigerjahren aus. Das viele Geld, das täglich am Kanal eingenommen wird, kommt vielleicht den Erbauern und den Pächtern zugute, vielleicht auch noch der einen, oder anderen Familie – in Cristobal wird es weder eingenommen noch ausgegeben. Angeblich will man die Menschen hier absiedeln, weil sie oft Überschwemmungen ausgesetzt sind. Wenn das stimmt, dann wusste unser Fremdenführer nichts davon, der nur immer wieder sagte, dass Politiker einer eigenen Art angehören. Weiterlesen...


Freitag, 24.Jänner 2020 - Panama Kanalquerung

An manchen Tagen ertrage ich das Ausmaß an mittel- und oberschichtiger Hässlichkeit leichter, an manchen Tagen schwerer. Quert man den Panamakanal, kommen plötzlich um 6 Uhr früh Menschen auf Deck 9, 10 und 11, die sonst nie dort sind. Da kommen alte Männer mit Stock, sehr Dicke, Frauen in Bikini, die schon lange keinen mehr tragen sollten und ehemalig schöne Menschen, denen das Alter zugesetzt hat. Auf der Flucht in die Samsara Lounge, wo ich aus dem internen Becken die Passage der ersten Schleuse sehen kann, schiebt sich ein Paar zwischen mich und die Kanalaufbauten: sie ersuchen den Friseur Bilder von ihnen zu machen. Der Mann hat über einer gelben, knielangen Badehose einen hellbraunen Bademantel an und trägt eine Goldrandbrille. Seine Frau zeigt sich in einem grünen Bikini, ihr weißer Bauch wölbst sich über der kleinen Hose. Darauf wachsen verschiedene Warzen flache und gesielte. Das sich schön findende Paar lächelt und lässt Bilder von sich vor dem Hintergrund der Schleuse machen. Weiterlesen...


Samstag, 25. Jänner 2020 - Seetag 

Was Sie schon immer wissen wollten:

  1. Wozu gibt’s diesen Blog?
  2. Wie schaut’s mit dem Essen an Bord wirklich aus?
  3. Wieso rast die Zeit so leicht vorbei?

Das alles wird heute beantwortet. Wenn’s geht sogar mit weniger Worten, als die letzten Tage, wobei ich mich bemühe immer rund um 1000 Worte zu bleiben. Weiterlesen...


Sonntag, 26. Jänner 2020 - Manta 

Sie wissen es schon: die Zeit läuft schnell vorbei. Sport, Frühstück, Plaudern mit Fini und Walter aus Graz, Packen für Galapagos, Mittagessen, Treffen im Theater,  Ausfahrt nach Monte Christi zu den Strohhüten, Erklärung und Demonstration der Steinnuss mit Souvenier – jetzt noch duschen, Abendessen. Morgen um 04:30 geht’s los. Weiterlesen....

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